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Anämie

Anämie

Es ist wahrscheinlich, dass Sie aufgrund von Nierenversagen an Anämie leiden. Anämie führt zu Symptomen wie Müdigkeit und entsteht bei den meisten Patienten aufgrund des Mangels an dem Hormon Erythropoetin (EPO), das in den Nieren produziert wird. EPO ist ein Hormon, das Ihren Körper zur Blutproduktion anregt.

Rote Blutkörperchen sind von lebenswichtiger Bedeutung, da sie Sauerstoff im gesamten Körper transportieren. Einige wichtige Vorteile der Anämiebehandlung sind:

  • Reduziert das Risiko von Herzproblemen.

  • Steigert Ihr Energieniveau.

  • Verbessert Ihre Lebensqualität.

  • Erhöht Ihre körperliche Leistungsfähigkeit.

  • Verlängert Ihre Dialysezeit.

Viele Nierenpatienten benötigen vor Beginn der Dialyse eine Anämiebehandlung. Eine frühzeitige Behandlung der Anämie kann Ihnen helfen, sich gesünder zu fühlen und besser in die Dialysephase zu starten.

Um Anämie zu diagnostizieren, führt Ihr Arzt einen Hämatokrit-Test durch. Dieser Test misst den Anteil der roten Blutkörperchen. Die normalen Hämatokrit-Bereiche liegen bei Frauen zwischen 35 und 47 und bei Männern zwischen 40 und 52. Bei den meisten Nierenpatienten liegt der Hämatokritwert unter 33, und es ist eine Behandlung erforderlich.

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Was ist das Ziel der Anämiebehandlung?

Die EPO-Behandlung zielt darauf ab, Ihre roten Blutkörperchen zu erhöhen, um Ihre Müdigkeit zu verringern und Ihre Energie zu steigern. Das Ziel der Behandlung besteht darin, Ihren Hämatokritwert in den Bereich von 33 bis 36 zu bringen. Dies wird als Ihr Zielwert festgelegt. Ihr Dialyseteam wird Ihren Hämatokrit regelmäßig überprüfen. Informieren Sie sich über Ihren Hämatokritwert und notieren Sie ihn in Ihrem Dialyse-Überwachungskarten. Wenn Ihr Wert unter dem Normalwert liegt, sprechen Sie mit Ihrem Arzt.

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Wie nutzt man EPO?

Bevor mit der Anämiebehandlung begonnen wird, führt Ihr Arzt einige Tests durch, um die tatsächliche Ursache der Anämie festzustellen. Wenn die Anämie auf einen Mangel an EPO zurückzuführen ist, müssen Sie mit rekombinantem EPO behandelt werden. EPO wird normalerweise durch eine subkutane Injektion verabreicht, und diese Methode ist für die meisten Patienten effektiver. Sie können lernen, sich selbst zu injizieren.

EPO kann auch während der Dialyse intravenös verabreicht werden, allerdings sind in diesem Fall häufig höhere Dosen erforderlich.

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Wie wendet man Eisenmedikamente an?

Viele Patienten, die sich einer EPO-Behandlung unterziehen, benötigen zusätzlich Eisen. Eisen unterstützt die Produktion roter Blutkörperchen in Verbindung mit EPO. Eisen ist effektiver, wenn es intravenös (IV) verabreicht wird, was häufig während der Dialyse geschieht. Einige Patienten können jedoch auch ausreichend Eisen in Form von Tabletten oral einnehmen.

Ihr Dialyseteam verwendet zwei Tests zur Beurteilung Ihres Eisenstatus:

  • TSI (Transferrinsättigungsindex) und Ferritintests.

  • Der TSI-Wert sollte unter 20 und über 50 liegen.

  • Der Ferritinwert sollte mindestens 100 betragen und 800 nicht überschreiten.

Bitten Sie Ihr Dialyseteam um die Ergebnisse von TSI und Ferritin und verlangen Sie eine Erklärung zu abnormalen Ergebnissen.

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